Sauber in die Zukunft

Sowohl die österreichische Pappas Gruppe als auch die Schweizer Bucher Gruppe können auf eine lange erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Gemeinsam agieren sie jedoch erst seit dem April des Vorjahres.



Damals entschied die Pappas Gruppe, den Vertrieb für Bucher municipal Kehrmaschinen und Kehraufbauten für Österreich zu übernehmen. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, das haben die letzten Monate, die von einer ganzen Reihe an Auslieferungen geprägt waren, eindeutig gezeigt.

Kompaktkehrmaschine mit rein elektrischem Antrieb

Bisher beschränkte sich das Angebot auf verschiedene Kompakt- und Großkehrmaschinen, die allesamt bereits der neuen Euro 6-Abgasnorm entsprechen. Jetzt geht das Schweizer Unternehmen noch einen Schritt weiter und präsentiert erstmals eine rein elektrisch angetriebene Kompaktkehrmaschine. Zwei Faktoren standen bei der Entwicklung dieser Maschine im Mittelpunkt: Zum einen die nochmalige Reduktion der Lärmbelastung beim Einsatz in Wohngebieten und anderen besonders sensiblen Bereichen und zum anderen natürlich die weitere Feinstaubreduktion, die durch den rein elektrischen Antrieb realisiert werden kann. Trotz dieser klaren Marschrichtung war von Beginn der Entwicklung an klar, dass Kunden keinerlei Einschränkung bei Leistung und Funktionalität hinnehmen würden.

Erster Auftritt der CityCat 2020ev

Anlässlich des ersten Auftritts der CityCat 2020ev hat sich ganz klar gezeigt, dass Bucher das strenge Lastenheft nicht nur erfüllt, sondern sogar noch deutlich übertroffen hat. Mit der CityCat 2020ev ermöglicht Bucher gemessen an den bereits extrem effizienten Dieselmodellen der neuesten Generation eine Lärmreduktion um 75 Prozent, um den gleichen Wert sinken zudem die Betriebskosten. Weitere besonders erwähnenswerte Vorteile sind die nochmals reduzierten Vibrationen, eine 85 prozentige Effizienzsteigerung und ein weiter reduziertes Risiko für Öl-Leckagen. Keinerlei Unterschiede zwischen den Dieselmodellen und der Elektrovariante gibt es bei Kehr-und Saugleistung sowie bei der Wendigkeit und der Zuladung.

Ident ist auch die Situation bei den Service- und Verschleißteilen. Hinsichtlich der Nutzung ermöglicht die CityCat 2020ev acht Stunden Kehrbetrieb, anschließend ist eine Ladezeit von zwei bis drei Stunden einzuplanen. Der flüssigkeitsgekühlte 56 kWh Akku ist absolut wartungsfrei und für rund 3.000 Ladezyklen ausgelegt. Optional bietet Bucher zudem die notwendige Ladeinfrastruktur an. Die CityCat 2020ev ermöglicht es, pro Jahr bis zu 26 Tonnen CO2 einzusparen und ihren Mehrpreis gegenüber dem Dieselmodell durch extrem niedrige Treibstoffkosten, den Wegfall von Motorservicekosten und den Entfall einzelner Bauteile wie beispielsweise der Abgasanlage großteils zu kompensieren. Somit spricht schon heute viel für die knickgelenkte 2 Kubikmeter Kompaktkehrmaschine, mit dem Bucher municipal einmal mehr Maßstäbe in diesem Segment setzt. „Mit der bedeutenden Reduzierung der Lärmemissionen ist der Einsatz der CityCat 2020ev bereits in frühen Morgenstunden und zu späten Abend- und Nachtzeiten möglich. Mehrschichteinsätze können neu und flexibler gestaltet werden“ resümiert Ulf Oehlmann, Export Verkaufsleiter der Bucher municipal AG, der bei der Präsentation der CityCat 2020ev bei Pappas Linz vor Ort war.