Der EQV am Polarkreis im Härtetest

Der Mercedes-Benz EQV gegen Eis und Schnee

Privat- und Gewebekunden stellen an Elektrofahrzeuge dieselben Anforderungen wie an deren Pendants mit Verbrennungsmotor. Dazu gehören volle Zuverlässigkeit und Nutzbarkeit, auch bei widrigen Bedingungen. Genau diese Einsetzbarkeit wurde bei der Wintererprobung des Mercedes-Benz EQV 300 am Polarkreis getestet. Ein Entwicklerteam unterzog die vollelektrische Premium-Großraumlimousine im schwedischen Arjeplog einem Härtetest – bei Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius, auf vereisten Fahrbahnen und in tiefem Schnee. Der EQV bewies trotz dieser besonderen klimatischen Bedingungen seine Einsatzfähigkeit. Damit hat das Fahrzeug einen der letzten Meilensteine auf dem Weg zur geplanten Markteinführung in der zweiten Jahreshälfte 2020 mit Bravour gemeistert.

Mehr als 30 Ingenieure, Elektronikfachleute und Mechaniker von Mercedes-Benz Vans testeten das Fahrzeug auf dem Prüfgelände nahe dem Polarkreis mit speziellen Messtechniken. Festgestellt wurden die Auswirkungen der extremen Kälte auf das Handling, die Ergonomie und den Komfort des EQV. In eigenen Kältezellen wurden das Startverhalten sowie die Kälteabsicherung der Antriebskomponenten, der Software und der Schnittstellen geprüft und optimiert. Auch das Thermomanagement des gesamten Fahrzeuges und das Ladeverhalten wurden genauestens unter die Lupe genommen.

Die integrierte Schnellladefunktion des EQV – mit der das Fahrzeug innerhalb von 45 Minuten von zehn auf 80 Prozent Batteriekapazität geladen werden kann – muss jederzeit und unabhängig von der Außentemperatur funktionieren. Und das tut sie!

Vorteile der Elektromobilität bei Kälte

Gekonnt spielt der Mercedes-Benz EQV die Vorteile der Elektromobilität bei Kälte aus. Der Fahrer kann bereits vor Fahrtantritt den Innenraum auf eine gewünschte Temperatur vorheizen sowie Eis und Schnee auf den Scheiben zum Schmelzen bringen – mit der praktischen Mercedes me App, von jedem Ort aus. Ein besonderes Plus an Komfort: Ist der EQV an einer Ladesäule angeschlossen, geht der dafür verwendete Strom nicht zu Lasten der Reichweite.

Auch bei den Versuchsfahrten bewies der EQV zuverlässiges Handling bei Eis und Schnee. Die tiefe und zentrale Positionierung der Lithium-Ionen-Batterie im Unterboden wirkt sich besonders bei winterlichen Bedingungen positiv auf das Fahrverhalten aus. Fazit der Tester: Der EQV ist sogar im arktischen Umfeld fit für den Kundeneinsatz.

„Wir haben dem EQV bei der finalen Wintererprobung noch einmal alles abverlangt – und das Fahrzeug hat sich sehr gut geschlagen. Durch die umfangreichen Tests konnten wir die letzten Meilensteine auf dem Weg zur Marktreife nehmen“, so Benjamin Kaehler, Leiter eDrive@VANs bei Mercedes-Benz Vans. „Insbesondere in der für elektrische Vans so essenziellen Disziplin des Thermomanagements haben wir wichtige Erkenntnisse gewonnen, um den EQV noch sicherer und komfortabler zu machen.“