Der Unimog U 219 für die Feuerwehr Glanhofen

Klein, aber fein

Mit dem passenden Fuhrpark vermag auch eine kleine Wehr Großes zu leisten.

Mehr als 40 Jahre zogen ins Land, bis man sich im Kärntnerischen Glanhofen erstmals konkrete Gedanken über die Nachfolge des 1976 in Dienst gestellten Unimogs gemacht hat. Es folgten viele Überlegungen, die sich ‒ irgendwie gar nicht überraschend ‒ alle rund um den Unimog drehten. Ganz konkret konzentrierten sich die Entscheidungsträger der zur Gemeinde Feldkirchen zählenden Feuerwehr auf den nicht nur in Kärnten sehr beliebten U219.

Als Nachfolger des im Feuerwehrwesen geschätzten U20 ist er dank sechssitziger Mannschaftskabine und hydraulischer Ladebordwand ein universell einsetzbares Löschfahrzeug, das den Richtlinien des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes perfekt entspricht. Ein weiterer Bonus, den das Fahrzeug im konkreten Fall in sich trägt, ist die geografische Nähe zum Feuerwehrspezialisten Nusser, der auch hier für den kompletten Aufbau verantwortlich zeichnet.

Hinsichtlich der äußeren Abmessungen gegenüber dem 76er-Unimog deutlich weniger gewachsen als im Innenraum, vermag das LFA zu Einsatzorten vorzudringen, die sonst nur von Pick-Up-Modellen oder umfassend modifizierten Allradtransportern erreicht werden. Dabei gelingt es dem Unimog nicht nur, viele Tonnen mehr zu transportieren, sondern im Bedarfsfall auch zu schleppen. Hier war das Vorgängermodell schnell am Limit. Eine Herausforderung für die Feuerwehr Glanhofen ist auch die hohe Zahl der Einsätze, ganz speziell jene, die durch Unwetter verursacht wurden. Das neue LFA bietet hier für die ganze Mannschaft Sicherheit auf höchstem Niveau und zugleich viel Komfort.

Da kaum ein Einsatz dem anderen gleicht, ist es für die Mannschaft sehr hilfreich, dass der Neue viel Werkzeug an Bord hat. So lassen sich auch schwierige, unangekündigte Aufgaben mitunter rasch lösen. Wenn es der Einsatz erfordert, kämpft der Unimog an der Seite eines kompakten Mercedes-Benz 814, der neben dem in dieser Gegend obligatorischen Allradantrieb auch einen 1.000-Liter-Tank bereithält. Seit 1993 im Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Glanhofen, gelingt es im Zusammenspiel mit dem neuen U219, einen Erstangriff schnell und effizient vorzubereiten.

Besondere Bedeutung kommt der Glanhofener Mannschaft auch im Bereich Katastrophenschutz zu. Hierfür steht ein umfassend ausgestatteter KAT-Anhänger bereit, der auch vom neuen Unimog genutzt werden kann. Direkt an Bord genommen werden kann beim Unimog zudem ein Hochwassercontainer, der auch unter widrigsten Bedingungen sicher den Einsatzort erreicht.

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