Rüstlöschfahrzeug für die FF Pasching

Groß war die Freude kürzlich bei den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Pasching. Sie erhielten nach zwei Jahre langer Planungs- und Umsetzungsphase das neue Rüstlöschfahrzeug. Nach einer intensiven Einschulung der Mannschaft, steht einer Indienststellung nichts mehr im Wege.

„Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an die Gemeinde Pasching, an die Firmen Pappas und Seiwald und vor allem aber an unsere interne Projektgruppe, welche unzählige Stunden darin investierten, um das Fahrzeug so aussehen zu lassen, wie es nun hier bei uns steht. – DANKE!“ so Feuerwehrkommandant Wolfgang Meindl. 

Das Rüstlöschfahrzeug (RLF) mit 2.000 Liter Wasser an Board rückt nun in der Reihenfolge als zweites Fahrzeug bei Brand- sowie technischen Einsätzen aus. Ausgebaut wurde das Fahrzeug von der Salzburger Firma Seiwald auf Basis eines Mercedes Atego 1530 AF 4X4. Als Antrieb steht ein 299 PS starker Dieselmotor mit Automatikgetriebe zur Verfügung.

Im Mannschaftsraum befinden sich sechs Sitzplätze, davon sind drei mit Atemschutzgeräten belegt, wobei ein Atemschutzgerät in Fahrtrichtung, die anderen beiden gegen die Fahrtrichtung angebracht sind. Grund dafür ist es, den Kontakt zwischen Mannschaftsraum und Fahrzeugkabine besser herstellen zu können. Wie bei jedem weiteren Fahrzeug ist die Mannschaftskabine natürlich auch mit Taschenlampen, Funkgeräten und anderen Arbeitsmitteln ausgestattet. In der Fahrzeugkabine verfügt der Kraftfahrer neben allen Bedienelementen für Lichtanlagen und einer Rückfahrkamera auch eine 360° Kamera, welche einen Rundumblick des Fahrzeuges ermöglicht. Eine weitere Einrichtung im Fahrzeug ermöglicht es, ein Kontrollsignal abzugeben, wenn der Feuerwehrschlüssel nicht wieder in den angebrachten Schlüsseltresor retourniert wird. 

Neben der Pflichtausrüstung (hydraulisches Rettungsgerät, wasserführende Armaturen, etc…) der Geräteräume für ein solches Fahrzeug, beinhaltet es neben pneumatischem Abstützsystem auch eine Rettungsplattform für LKW. Auch eine Seilwinde an der Front des Fahrzeuges ermöglicht es, Bergung schwerer Lasten durchzuführen. 

Als Sondersignalanlage wurden vorne und hinten LED-Blaulichtmodule aufgebaut. Weiters sind vier LED-Blitzleuchten als Frontblitzer im Kühlergrill und je zwei LED-Blitzer seitlich in der vorderen und hinteren Stoßstange verbaut. Zur akustischen Warnung stehen eine Pressluftanlage (Martins-Horn) zur Verfügung. Am Heck des Rüstlöschfahrzeugs befindet sich auch eine Verkehrsleiteinrichtung, es besteht hier auch die Möglichkeit verschiedene Warnungen wie „Glatteis“, „Achtung“ oder auch „Unfall“ anzuzeigen.

Text und Bilder: FeuerwehrObjektiv Verlag