Von 300 SL hinten bis V 300 vorne

Das Zusammentreffen des schnellsten Sportwagens mit dem schnellsten Van

Von schönen Autos umgeben zu sein, ist bei Pappas in Wiener Neudorf gelebter Alltag: Man schaut kurz auf, freut sich über ein schönes Stück Technik ‒ und geht dann weiter seines Weges. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel, und so war dieser Tage einer der wertvollsten Sportwagen zu Gast, der jemals den Boden vor dem Transporter-Schauraum unter die eigenen Räder genommen hat. Genau genommen waren es sogar zwei Gäste.

Zum einen ein 300 SL aus dem Jahr 1955 mit erstmaliger Zulassung in New York ‒ und damit von dort, wo der zu seiner Zeit schnellste Straßensportwagen der Welt ein Jahr zuvor seine Weltpremiere im Rahmen der legendären Motorshow gefeiert hatte. Zum anderen ein V 300, dem die ehrenvolle Aufgabe zu Teil wurde, den Supersportwagen sicher nach Hause zu bringen.

Verpackt in einem Spezialanhänger, machten sich die zwei 300er-Benz-Modelle nach dem Fototermin auf den Weg. An der Front das in gleißendes Schwarz gehüllte V 300-Modell mit Allradantrieb, einer umfassenden Luxusausstattung und 2,5 Tonnen Anhängelast, dahinter ‒ gut versteckt ‒ der silberne Schatz eines zufriedenen Pappas-Kunden. Zufrieden auch, weil selbst dann, wenn nicht gerade Pappas liefert, ein V 300 vor seiner Türe wartet. Auf die Frage, ob die Zahl 300 für ihn von besonderer Bedeutung sei, antwortete er bei der Verladung in Wiener Neudorf nur mit einem eleganten Lächeln.